4D UV Lastertag Funpark Pleinfeld
Noch ein Mal realisierte ich eine große Wandmalerei in Schwarzlichttechnik . Es war diesmal ein noch größeres Objekt als sonst. Als ich dem Raum betrat , war ich sogar ziemlich enttäuscht, dass er so groß ist und so wenig Fläche zu bemalen ist. Selbst ohne Elemente und Trennwände, der Ganze Raum erschien trotz großer Fläche ziemlich klein.
Im Laufe der Malarbeiten hat man immer mehr Trennwände hinzugebaut, was meine Arbeit deutlich erschwerte. Ich malte die neu aufgestellten Korridore und kümmerte mich, dass das ganze wie ein Labyrinth ausschaut. Die Beleuchtung in so komplizierten Räumen stellt besondere Ansprüche. Die LED-Lampen strahlen sehr starkes Licht aus und leuchten sehr weit, wobei mit einer kleinen Zahl Lampen der ganze Raum leicht zu beleuchten ist. LED Lampen strahlen zusätzlich mit 20 % Tageslicht, was ermöglichte, dass der Anteil der Acrylfarben in der Gemälden auch gut sichtbar ist. Dieser Umstand ändert die gesamte Leuchtkraft des Bildes zum Vorteil des Gesamteindrucks. Die bemalten Flächen treten deutlicher hervor, aber die feinen Leuchteffekte sind in ihren Nuancen weniger zu erkennen. Die detaillierten Feinheiten der Leuchtkraft gehen dabei leider verloren. Trotzdem, der ganze Raum erschien insgesamt viel heller zu sein, als wenn man nur Schwarzlicht-Neonlampen verwendet. Denn die UV Strahler hängen seitlich an der Wand, und in der Mitte des Raumes sind dann viele dunkle Flächen, die einige zusätzliche UV Lampen brauchen. Die unbeleuchteten Flächen kann man mit kleinen UV-Lampen extra beleuchten. Das führt dazu, dass man im Gesamtbild einen Ausdruck bekommt, als würde man durch unterschiedliche Teile des Labyrinths laufen.
Nach längerer Zeit meiner Arbeit fällt es mir immer schwerer über die Malprozesse zu schreiben. Die monate-lange Malerei nimmt mir die Worte, die ich gegen schnellere Pinselstriche eingetauscht habe. In so großen Räumen Bilder zu malen, erfordert große Disziplin und im Winter auch warme Bekleidung. Große Hallen sind meistens unbeheizt und soll man sehr zügig malen, wenn man ohne zu erfrieren den Tag gesund beenden will. Das Malen mit Schwarzlichtfarbe ändert die gestalteten Flächen auf eine ganz besondere Weise. Die Farb-Strukturen füllten leere Stellen und fesseln die Aufmerksamkeit des Betrachters. Der Raum ist dank der kleinen aufgestellten Hindernisse plötzlich voll geworden. Es ist sogar überraschend, wie kleine Texte mit Farbflecken alles geändert haben.
Eine Besonderheit ist diesmal die Himmelfläche. Leicht gespritzte Wolken, brachten Blau in in den Raum, was ein offenes Gelände suggeriert. Solche Effekte mag ich am liebsten. Bei Malerei eines Himmels ist es am wichtigsten die Menge der Farbe präzise zu dosieren, so dass neben den Leuchten weniger gespritzt wird und um so weiter entfernt von den Raum-Strahlern, desto mehr.
Es ist charakteristisch für eine UV-Malerei, dass neben den UV-Lampen, die Farbe am stärksten leuchtet. Gleichmäßiges Spritzen der Farbe, ohne das zu wissen, kann sogar die gesamte Einheit des Himmels kaputt machen. Der Himmel sollte eigentlich einheitlich aussehen.
Manchmal stellen mir die Leute die Frage, welche Farben ich benutze. Alle Materialien kaufe ich bei Boesner. Es gibt nicht so viel Auswahl, wenn es um UV-Mal-Materialen geht. Für einen so großen Raum, kaufe ich meistens alle vorrätigen Farben, die gerade auf-lager sind, also Farben unterschiedlicher Firmen. „Wie die leuchten?“ Man merkt es fast nicht, es sind kaum große Unterschiede. Wenn die UV-Farben mit Acrylfarbe gemischt sind und ihre Leuchtkraft geringer wird, dann montiere ich zusätzlich noch mehr Lampen an die Wände. Wenn die Leuchtkraft verringert wird, um viele neue Details in die Bild-Wände zu bringen, werden einfach extra Lampen hinzugebaut, so dass der gewünschte Effekt erhalten bleibt.
Häufig höre ich von der Vermutung, dass die UV-Strahlkraft der Farben mit den Jahren nachlässt. Diesen Glauben kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Die offenporigen Flächen können verstauben und mit zusätzlichen Strahlern auf die gewünschte Leuchtkraft angehoben werden.
Sehr oft in einem Lasertag werden leuchtende Bänder an die Ränder geklebt, die sehr intensiv leuchten und interessante Linien bilden, was den ganzen Raum in geometrische Formen bindet. Es ist somit leichter, während des Spiels die Orientierung auf dem Spiel-Feld zu finden.
Beim LASER-TAG sind im Vergleich zum Schwarzlicht-Minigolf die Mal-arbeiten wesentlich grober, weil beim Spielen die Teilnehmer nicht so genau auf die Malerei achten. Beim Minigolf sind die feinen Arbeiten viel wichtiger. Der Betrachter steht während ein Anderer spielt direkt an der Wand und sieht kleine Feinheiten in den Gemälden. Auch die Oberfläche der Bilder hat eine große Bedeutung. Ich verwende hochwertigen Schluss-Firnis, so dass die Oberfläche seidenmatt ist. Der Firnis verbessert die lokale Leuchtkraft und lässt die Bilder aus jeder Entfernung sichtbar, als eine gleichmäßige Oberfläche erscheinen. Die Schwarzlicht-Farbe ist jetzt versiegelt und man kann ihre Oberflechte mit den Fingern anfassen und es entstehen dabei keine Spuren geringerer Leuchtkraft. Die Konservierung der Gemälde ist sehr wichtig.. Ich verwende Lascoux Schluss-Firnis. Schauen Sie sich bitte in Ruhe alle Fotos an und nutzen Sie die Ideen für ihre Zwecke. Vielleicht hilft Ihnen die kurze Beschreibung bei den eigenen Arbeiten.
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